Heilpraktikerin Petra Weiß „Über mich“
Hallo, mein Name ist Petra Weiß, ich bin im Februar 1960 als 5. Kind in Hof im schönen Oberfranken geboren und inzwischen viele Jahre als Heilpraktikerin tätig.
Der Ausgangspunkt meines beruflichen Weges war aber ein ganz anderer. Aber wie das Leben so spielt. Ich habe eine typische Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in einem Lebensmittelmarkt gemacht. Bereits in meinem 2. Lehrjahr (so sagte man damals noch dazu) habe ich meinen Ausbildungsbetrieb übernommen. Eine verrückte Zeit, wie es sich sicher die jungen Leute gar nicht vorstellen können. Ich bin damals immer nach der Berufsschule nicht wie alle anderen nach Hause gefahren, sondern in den Betrieb, da ich ja die Kassenabrechnung meiner „Mitarbeiter“ machen musste.
Schon ein bisschen irre oder?
Später zog es mich dann in den Außendienst. Erst bei einer der größten amerikanischen Süßwarenfirmen und später zu einer italienischen Käsefirma. Ich war da auch im Management tätig mit Mitarbeitern und entsprechender Umsatzverantwortung. Es war eine harte Zeit, die ich aber auch nicht missen möchte, da ich daraus sehr viel für mein weiteres Leben lernen konnte. Immerhin war ich über 20 Jahre in diesem Bereich tätig. Auch den Handelsfachwirt legte ich zusätzlich in dieser Zeit, als einer der ersten, die so eine Zusatzausbildung machten, ab.
Dann lernte ich meinen Mann kennen. Er war HNO-Arzt und eine ganze Generation älter als ich. Wir waren knapp 15 Jahre sehr glücklich verheiratet, als sich sein Gesundheitszustand massiv verschlechterte. Nachdem ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas mit Medizin zu tun hatte, ich aber immer alles hinterfragt habe und hinterfragen musste, entschied ich mich zusätzlich zu meinem Beruf eine Ausbildung zur Heilpraktikerin zu absolvieren, da mir dieser Weg am besten geeignet war medizinisches Wissen in komprimierter Form zu erlangen. Ich entschied mich für eine Privatschule, da ich hier meine sehr unregelmäßigen Arbeitszeiten durch viele Geschäftsreisen, am besten integrieren konnte. Leider verstarb urplötzlich die damalige Besitzerin im Alter von nur 38 Jahren. Für uns über 30 Schüler entstand eine Situation, mit der wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Wir hatten ca. die Hälfte unseres Unterrichtsstoffes durch. Aber was sollte jetzt geschehen? Nun ja, da kam meine Tätigkeit als Managerin sofort in den Focus. Innerhalb eines Wochenendes entschied ich eine Heilpraktikerschule zu gründen, Dozenten zu verpflichten, und alle Schüler unserer Schule auf die Prüfung vorzubereiten, was auch super klappte. Nachdem alle Schüler mit dem Unterrichtsstoff durch waren und zur Prüfung gehen konnten, schloss ich kurzerhand die Schule wieder und konzentrierte mich auf weitere Fortbildungen für meine spätere Tätigkeit als Heilpraktikerin.
Durch den Gesundheitszustand meines Mannes entschloss ich mich die Außendiensttätigkeit aufzugeben, um möglichst viel Zeit bei und mit meinem Mann verbringen zu können. Dabei machte ich immer weitere Fortbildungen in den unterschiedlichsten Bereichen, um dann herauszufinden, was mein tatsächlicher Weg ist. Allerdings kam dann noch die Gründung eines Gesundheitszentrums, das „Haus der Gesundheit – Petra Weiß“ hinzu. Ich hatte die Vision, den Patienten unter einem Dach die bestmöglichste Versorgung und Betreuung bieten zu können.
Deshalb erweiterte ich den Bereich der Naturheilkunde, die ich selbst machte, noch mit Mitarbeitern für Ergotherapie und Physiotherapie. Ich hatte damals einen Mitarbeiterstamm von 15 Therapeuten aufgebaut und konnte so den Patienten jederzeit die fachlich beste Therapie empfehlen, was die Patienten sehr schätzten. Ich selbst habe mich auf den Bereich der Homöo-Isopathie, Bachblüten, Schüssler-Salze, Hypnose, Autogenes Training, Fußreflexzonenmassage, Koreanische Handakupunktur, Dorn und Breuss – Massagen, Magnetfeldtherapie und vor allem auf Gesprächstherapie konzentriert.
Ich konnte sehr vielen Menschen helfen, da ich laut Aussage meiner Patienten sehr gut zuhören und schnell reflektieren konnte, was tief im Inneren der Menschen aus der Balance geraten war und entsprechend therapieren. Es kamen dann noch einige Jahre hinzu, in denen ich immer häufiger zu Sterbebegleitungen gerufen wurde. Erfahrungen und Erlebnisse, die ich nicht missen möchte und die mich in meinem Inneren und in meinem Glauben haben wachsen lassen. Allerdings konnte ich keine Begleitungen mehr durchführen, nachdem mein Mann verstorben war. Er war die letzte Person, die ich begleiten durfte.
Inzwischen begleite ich als Heilpraktikerin viele meiner Patienten seit vielen Jahren, fast schon ein freundschaftliches Verhältnis ist mit den meisten entstanden. Erst vor kurzen hatte ich ein lustiges Gespräch mit einer langjährigen Patientin, die inzwischen fast 70 Jahre alt ist.
Sie sagte zu mir: „Weißt du noch, als ich dir meine ganzen Beschwerden erzählt habe, du alles in die Kartei eingetragen hast, dich dann nachdem ich fertig war mit meinen Ausführungen, mich lange angesehen hast und mich gefragt hast ob ich glücklich bin mit meinem Leben? – Ich dachte was will die denn jetzt von mir, warum gibt die mir kein Medikament, damit es mir wieder bessergeht? Und du hast nicht lockergelassen, sondern hast mir immer wieder die gleiche Frage gestellt, ob ich glücklich bin in meinem Leben und was ich gerne ändern würde. Aber mir geht es doch gut! Ich habe alles was sich eine Frau nur wünschen kann! Und du hast wieder gefragt: Bist du glücklich in deinem Leben? – Petra, sagte sie, ich wollte damals, als ich aus deine Praxis gegangen bin, nicht mehr zu dir kommen, weil alle anderen haben mir immer gleich ein Medikament gegeben und dann war ich zufrieden. Aber du hast mich dazu gebracht über mich und mein Leben nachzudenken UND du hast mich auf diesem Weg begleitet.“ Eine schöne Geschichte, die ich in ähnlicher Form inzwischen von vielen Patienten bestätigt bekommen habe.
Heilpraktikerin Petra Weiß
Es ist einfach toll, wenn man Menschen helfen kann und darf. Manche nehmen die Hilfe gerne an und das Leben ändert sich dadurch. Andere begleite ich eine Weile, es kann aber auch schon mal sein, dass wenn ich sage, es würde nicht reichen nur die Rechnung zu bezahlen, sondern ich erwarte auch eine „Mitarbeit“, um auch wirklich einen guten Erfolg zu haben, dann ist der ein oder andere schon mal weggeblieben. Dann war ich auch nicht die richtige Begleiterin. Ich sehe es so, dass ich da bin, einem Patienten ein Stück des Weges zu begleiten, ihm einen Weg und Möglichkeiten aufzuzeigen, diesen Weg zu besprechen. Aber die Entscheidung ob der Weg gegangen wird oder nicht, muss der Patient selbst treffen. Ich weigere mich, den Weg FÜR einen Patienten zu gehen.
Das müssen meine Patienten akzeptieren, so direkt bin ich dann schon.
Inzwischen konzentriere ich mich ausschließlich auf meine Patienten, Vorträge über Prävention und Möglichkeiten die jeder durchführen kann bzw. sollte, um möglichst gesund, vital und fit alt zu werden. Ich schreibe an meinem Blog, verfasse Präsentationen, mache Videoaufnahmen, die allesamt mit dem Thema Gesundheit in Zusammenhang stehen.
Herzlichst,
Ihre Petra Weiß